Hahnenmoos
Die Anreise auf das Hahnenmoos ist eigentlich keine grosse Sache... Dänu und ich hatten aber so unsere Mühe. Wir parkierten in Adelboden auf dem Parkplatz neben der Gondelbahn. Auffällig war einfach, dass keine anderen Autos mit irgendeinem Segelflieger-Kleber da waren. Waren ja schon um 10:00 dort. Auch kam uns der Preis für die Tageskarte von 25.-- recht teuer vor.
Und warum eigentlich eine Tageskarte, wir wollen doch einfach rauf und wieder runter... Na ja, etwa in der Hälfe zwischen Adelboden und der Station Bergläger dämmerte es uns, dass da etwas nicht stimmen konnte. Ein freundlicher Angestellter der Bergbahn klärte uns dann auf, wie man korrekterweise und schneller zum Berghotel Hahnenmoos kommt. Also sofort mit der nächsten Gondel wieder runter zu den Autos und ab nach Geils...
Also hier die "normale" Anreise: Mit dem Auto durch Adelboden bis nach Geils Talstation. Die Strasse Adelboden-Geils ist bewilligungspflichtig. Im Sommer steht ein Ticketautomat beim Hotel des Alpes, Gilbach, ca. 2km nach Adelboden auf der Strasse nach Geils. In Geils umsteigen auf die Gondelbahn bis zum Berghotel Hahnenmoos. That's it.
Die letzte Gondel wieder zurück zum Parkplatz in Geils fährt um 16:50. Sonst zu Fuss in ca. 30 min.
Höhe: Höhe über Talgrund: Koordinaten (XY): | 1957 m.ü.M. je nach Hang 604057/145349 |
Fliegen
Der grosse Vorteil vom Hahnenmoos ist, dass bei praktisch jeder Windrichtung und Wetterlage an irgendeinem Hang gefolgen werden kann, sei es bei Ost- oder Westwind. Details zu den Hängen findet man unter Kanton Bern im RCN-Hangflugführer. Dänu und ich waren am Lavey-Grat. Vom Hotel aus erreicht man den Startplatz in ca. 30 Minuten, allerdings steil bergauf. Das hat aber den grossen Vorteil, dass man am Lavey meistens nicht so viele Modellpiloten vorfindet wie an den einfacher zu erreichenden Plätzen und die Aussicht ist schlicht phänomenal.
Der Hang ist gegen Westen ausgerichtet und erzeugt bei entsprechenden Sonneneinstrahlung sehr gute Thermik. Die Aussicht auf Lenk und Umgebung ist grossartig. Das Starten ist kein Problem (siehe dazu der von R. Diesler...), da das Gelände sehr steil abfällt. Bei Wind und Sonneneinstrahlung sind Kunstflugsegler und die typischen Hangfräsen ebenso ideal wie Großsegler. Letztere allerdings nur, wenn man sie auf mässig grossen, relativ unebenen Raum landen kann. Auch gegen den frühen Abend lässt es sich noch wunderbar in der Thermik fliegen, meistens sind dann nicht mehr so viele Modelle in der Luft.