Für einen freien Tag klingelte der Wecker doch recht früh. Um 7:00 säuselte mir DRS3 die Nachrichten ins Ohr und ich dachte eigentlich nicht wirklich ans Aufstehen. Den Tag davor beendete ich erst um ca. 23:30 auf dem Flugplatz des MAC-Biel mit einem gemütlichen Grillabend. Die Flieger waren zwar schon im Auto verladen, doch das Zubehör wie Steuerung, Ladegerät, minimales Reparaturmaterial sowie Werkzeug waren noch im Bastelraum verstreut. Also: Duschen, Frühstücken, Penntüte und weiteres pers. Mat. packen sowie das fehlende Modellbaumaterial einladen und um 8:00 ging es dann los in Richtung Rellerli.
Bis Wimmis war es ganz gut zum Fahren doch dann kam das Simmental mit den vielen Bergaufbremsern. Es mussten doch diverse Flachlandtouristen überholt werden... Zwischendurch wollte ich wetterbedingt fast umgedrehen. Der Scheibenwischer musste immerhin 3 mal betätigt werden. Glücklicherweise tat ich das nicht.
Bei Kaffe und Gipfeli wartete ich auf die anderen Vereinskollegen. Bernhard gesellte sich dann noch zu mir ins Restaurant.
Wir waren erfreulicherweise 15 Piloten, welche um ca. 10:00 die Modelle in die von der Bahn bereitgestellte Transportgondel laden wollten. Ohne Schaden kamen wir inkl. allem Material oben an. Zimmer wurden bezogen, Modelle zusammen gestellt und ein erster Hunger und Durst gestillt. Die Ersten waren während unserem Mittagessen bereits in der Luft.
Gestärkt machten sich dann auch die Letzten auf zum Startplatz. Es zog ein recht starker Wind über das Rellerli, welcher aber genau die gewünschte Richtung hatte. Also ab in die Luft. Teilweise waren ca. 6 Modelle gleichzeitig am Fliegen, ohne sich dabei gross in die Quere zu kommen. Es machte höllischen Spass, denn es ging einfach nur aufwärts. Man(n) konnte einfach alles probieren. Auch wenn dabei massiv Höhe vernichtet wurde, 2-3 Kreise später war man wieder oben. Leider hatten 2 bei der Landung etwas Pech. Ein Modell wird wohl wieder repariert, das Andere eher nicht mehr.
Ab Abend stärkten wir uns mit Grilladen und, jedenfalls vom Preis her gesehen, exklusivem grünen Salat. Auch ein paar Bierchen mussten vernichtet werden. Den 3 Spendern sei hier nochmals ein grosses DANKE SCHÖÖÖN gesagt!! Nachdem es langsam kühl und noch windiger wurde, verlegten wir unsere noch muntere Runde ins Innere des Bergrestaurants. Es war ein lustiger Haufen und es wurde bis Mitternacht viel gelacht. In der Nacht hat es dann heftig gestürmt und geregnet. Böse Zungen behaupten in der Ferne auch Motorsägen gehört zu haben...
Am Frühstückstisch waren einige früher, andere später dran. Keiner von uns hatte aber grössere Schmerzen vom Vorabend zu verdauen. Der Freitag war fliegerisch gleich gut wie der Donnerstag. Es war leider einfach ein paar Grad kühler. Wiederum konnte so ziemlich alles versucht werden, Höhe zu vernichten. Nur wenige "normal" geflogene Runden später war man wieder oben. Leider entschied sich ein Modell seinem Piloten nicht mehr zu gehorchen. In mehreren optisch schönen Steilkurven beendete das Modell sein Leben mit dem harten Aufschlagen auf dem Rellerli. Beim Begutachten des Modelles fanden wir einen durchgeschmorten Flugregler. Vermutlich hat sich der im Fluge verabschiedet und die Stromzufuhr zum Empfänger blockiert. Gegen 16:00 machten sich dann die meisten Teilnehmer auf den Weg mit der Gondel in Richtung Tal. Es hat sehr grossen Spass gemacht und wird sicher ein weiteres Mal auf diesem Berg geben.
Dänu, Bernhard und Gianni genossen auch noch den Samstag auf dem Rellerli. Gestärkt von einem feinen Fondue wurde der Samstag bei angenehmen Temperaturen verflogen.
Ich denke diese Tage bleiben allen in guter Erinnerung. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf das nächste Mal!